2013 wurde Laisa Santos Sampaio von der Stadt Esslingen mit dem Theodor-Haecker-Preis, dem internationalen Menschenrechtspreis für politischen Mut und Aufrichtigkeit für ihr Engagement zur Verteidigung des Wald-Ökosystems im Amazonasgebiet als Lebensgrundlage der dort ansässigen Menschen ausgezeichnet. Nach der Filmvorführung wird Bernhard Wiesmeier, vhs Esslingen mit Gerd Rathgeb, POEMAdeutschland über die Möglichkeiten des aktiven Protests im Angesicht schier unfassbarer Umweltzerstörung und politischer Ungerechtigkeit sprechen und über den aktuellen Stand der Arbeit von Laisa Santos Sampaio berichten.
Im Mai 2016 hat die brasilianische Präsidentin Dilma Roussef den drittgrößten Staudamm der Welt offiziell eingeweiht: „Belo Monte“ am Amazonas-Nebenfluss Xingu. Dafür wurden riesige Urwaldflächen gerodet, Fischer und Indigene vertrieben, 40 000 Menschen zwangsumgesiedelt. Der gewonnene Strom versorgt in erster Linie multinationale Aluminiumkonzerne. Der Film erzählt die vorerst letzte Etappe beim Bau des Megastaudamms sowie deren Vorgeschichte und Hintergründe, wie z. B. den gigantischen Korruptionsskandal „Petrobras“ um die großen brasilianischen Baukonzerne. Jene Konzerne, die Belo Monte gebaut haben – und die Stadien für die Olympischen Spiele in Rio.
R,B+K: Martin Kessler