Veranstaltung mit dem Frankfurter Filmemacher Martin Keßler aus Anlaß des Weltklimagipfels in Paris in Zusammenarbeit mit der GLS Bank
1. Dezember 2015, 19.00 Uhr,
GLS – Bank , Mainzer Landstraße 47
60329 Frankfurt a. M.
In der ersten Dezemberwoche ist es wieder soweit. Dann werden sie wieder versuchen, das Weltklima zu retten. Tausende Regierungsvertreter, Abgesandte von Nichtregierungsorganisationen, Wissenschaftler. Auf dem Weltklimagipfel in Paris. Dabei geht es auch um die grüne Lunge der Welt – den Amazonasurwald.
Einer, der die fortschreitende Zerstörung dieser grünen Lunge seit Jahren dokumentiert, ist der Frankfurter Filmemacher Martin Keßler. 2008 startete er sein dokumentarisches Langzeitprojekt „Count Down am Xingu“ über den Bau neuer Megastaudämme im brasilianischen Amazonasgebiet und die desaströsen Folgen: riesige Urwaldflächen werden geflutet, Tausende Indigene vertrieben, die Lebensgrundlage der Fußbewohner zerstört. Ein Megageschäft für ein „kriminelles Netzwerk aus Baufirmen und Politikern – und ihren weltweiten Partnern“ – so der katholische Bischof von Altamira und Träger des alternativen Nobelpreises, Erwin Kräutler.
Martin Keßler wird kurze Filmausschnitte aus seiner dokumentarischen Langzeitbeobachtung zeigen und über die aktuelle Lage im Amazonasgebiet berichten. Und über die Notwendigkeit einer „Energiewende“ auch in Brasilien. Dabei spricht er auch über die Schwierigkeiten, ein solches Filmprojekt über Jahre hinweg zu betreiben und für Aufklärung zu sorgen. Und darüber, was das alles auch mit Geld und Profit zu tun hat.
Die Veranstaltung wird unterstützt von: Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm (AG DOK), (angefragt), Business Crime Control (BCC), GLS Bank, Haleakala- Stiftung in der GLS-Treuhand, Katholische Akademie Rabanus Maurus im Haus am Dom, Klimabündnis der europäischen Städte, Dritte Welt Haus Frankfurt (angefragt), Publik Forum (angefragt)